Mein Förderauftrag nach §22 SGB VIII umfasst die "Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes." Ich berücksichtige insbesondere Alter, Entwicklungsstand, Fähigkeiten, Interessen und
Bedürfnisse des einzelnen Kindes.
In Anlehnung an die Grundsätze zur Bildungsförderung in NRW werden die Kinder bei mir unter anderem in folgenden
Bildungsbereichen gefördert: Selbständigkeit, Gesundheit, Bewegung, Selbstwahrnehmung, Naturwissenschaften,
Sprache, Kreativität, Soziale und emotionale Entwicklung.
Ich gebe den Kindern viel Zeit zum Spielen und dabei die Welt entdecken. Denn Spielen ist wichtig für die gesunde Entwicklung von Kindern. Es erleichtert lebenslanges Lernen und erhält
die Begeisterungsfähigkeit, Neugierde, Entdeckerfreude, Kreativität, Eigeninitiative, innere Balance und Lebensfreude.
Kinder spielen das gerne, was sie begeistert und interessiert. Sie erfahren ihre eigenen Grenzen und die Auswirkungen ihrer Handlungen. Sie können das, was sie erlebt oder beobachtet
haben, selbst ausprobieren, verstehen und verarbeiten.
Ganz nebenbei schulen sie Grob- und Feinmotorik, Geschicklichkeit, Auge-Hand-Koordination, Konzentration, Frustrationstoleranz, Ausdauer, Anstrengungsbereitschaft, Lösungskompetenz, logisches
Denken, Zuhören, Erklären, auf andere Rücksicht zu nehmen und sich an Regeln zu halten.
Ich lege besonderen Wert auf respektvolle, gewaltfreie Erziehung. Jedes Kind hat nach §1631 BGB ein Recht darauf, ohne
physische oder psychische Gewalt aufzuwachsen. Ich verzichte auf Strafen jeglicher Art. Auszeiten, Schreien lassen oder Stiller Stuhl sind seelische Strafen. Kinder dürfen nicht beschämt, abgewertet oder angeschrien werden.
Ich erziehe die Kinder bedürfnisorientiert. Dies bedeutet für mich, hinter das Verhalten zu blicken und die Bedürfnisse zu
ergründen. Ich nehme das Kind mit seinen Gefühlen und Gedanken ernst und gehe darauf ein. Stoßen
die Kinder an Grenzen, begleite ich sie bei
aufkommenden Frust, zeige Alternativen und
ermutige sie eigene Lösungen zu finden.
Durch Vorleben möchte ich den Kindern diese Werte vermitteln. Ich wertschätze ihre Ideen und ihr Bestreben Dinge selbst zu tun. Ich
begegne ihnen auf Augenhöhe, zeige meine Gefühle, Bedürfnisse und Grenzen und nehme auf die der Kinder Rücksicht. Ich bin überzeugt, dass Kinder, die sich angenommen und respektiert fühlen, auch
bereit sind, mit ihrer Umgebung wertschätzend umzugehen.
Liebe zu sich selbst (positives Selbstbild), Halt in der Gemeinschaft (Verbundenheit)
und Rituale (Stabilität) sind unsere Wurzeln. Sie geben uns Halt, auch wenn es um uns herum einmal stürmt und wir Gegenwind erfahren. Sie befähigen uns zu einer
gemeinschaftsfähigen Person. Wer sich selbst liebt, ist auch in der Lage Liebe zu schenken.
Flügel erlauben uns neue Wege zu gehen und uns zu entfalten. Sie zeigen sich in unserem Streben nach Autonomie und Wachstum. Sie befähigen uns zu einer eigenverantwortlichen Person.